Ein neuer Doktorand der ETF stellt sich vor: Daniel Gleich

s200_daniel.gleichKannst Du Dich kurz vorstellen?
Ich bin in Speyer geboren und auch in dieser Umgebung aufgewachsen. Nach meiner Schulzeit habe ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker durchlaufen und dann noch 4 Jahre in diesem Beruf weiter gearbeitet. Im Sommer 2009 bin ich in die Schweiz umgezogen, um am Theologischen Seminar St. Chrischona (bei Basel) Theologie zu studieren. Das Masterstudium habe ich dann ab 2013 in St. Louis (USA) am Covenant Theological Seminary absolviert. Seit Januar 2015 bin ich mit meiner Frau und inzwischen drei Kindern wieder zurück in Deutschland.

Warum hast Du dich für die ETF entschieden?
Schon während meines Studiums auf St. Chrischona habe ich immer wieder von Prof. Dr. Armin Baum und seiner Arbeit gehört und auch, dass er mit der ETF verbunden ist und dort Doktoranden betreut. In meiner Zeit in St. Louis hatte ich ein Gespräch mit einem Abgänger vom Wheaton College, der mir davon erzählte, dass die ETF in Wheaton einen sehr guten Ruf hat. Zu jener Zeit hatte ich mich zwar schon für das Doktoratsprogramm an der ETF beworben, aber dieses Gespräch hat mich nochmals ermutigt und mich in meiner Entscheidung bestätigt.

Womit wirst Du Dich voraussichtlich in Deiner Dissertation beschäftigen?
Zurzeit prüfe ich, ob es ein Thema in der Auslegung der Texte zu Jesu Tischgemeinschaft mit Zöllnern und Sündern gibt, das sich für eine Dissertation eignet. Diese Texte faszinieren mich besonders, weil darin deutlich wird, dass Jesus den Überblick über die jeweilige Situation hat, sich aber dabei auch um alle Menschen aus den verschiedenen Gruppen zutiefst bemüht. Zugleich sind diese Texte für mich auch eine Herausforderung, weil ich die Zusammenhänge, zwischen seinem jeweils spezifischen Handeln und seiner größeren Sendung und Botschaft immer wieder nur in Ansätzen erahne. Deshalb hoffe ich, dass ich in einer längeren Arbeit zu den Texten über Jesu Tischgemeinschaft mit Zöllnern und Sündern mich ganz grundsätzlich damit auseinandersetzen kann, wie Jesu Handeln in diesen Situationen mit der besonderen Heilszeit seiner Wirksamkeit in Galiläa, Samaria und Judäa zusammenhängen und welche ethischen Konsequenzen aus diesen Texten auch für die Nachfolger Jesu entspringen.